Uns begeistert am Philosophieren, dass weniger bestimmte Gegenstände eine Rolle spielen, als die Art und Weise der Betrachtung im Zentrum stehen.
Philosophie
Die philosophische Doppelspitze des Kolleg Schöneberg
Ignacio Alvarez und Bernd Qualmann
Wenn Sie nicht gerade Fußball gucken, arbeiten sie daran, den schwedisch-bosnischen Teilzeitdenker Zlatan Ibrahimović („Wir brauchen den Philosophen nicht.“) zu widerlegen.
Sie beschäftigen sich und die Kollegiatinnen und Kollegiaten mit Fragen wie: Was können wir wissen? Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen? Was ist der Mensch? Sie sind überzeugt davon, dass es sich lohnt, über diese Fragen nachzudenken.
Das Unterrichtsfach Philosophie ist – ebenso wie das Philosophieren allgemein – weniger durch bestimmte Gegenstände als durch die Art der Betrachtung dieser Gegenstände, d.h. durch die Art der Fragestellung und die Methode des Denkens, gekennzeichnet.
Der Philosophieunterricht zielt daher nicht primär auf die Vermittlung bestimmter philosophischer Positionen, sondern auf eine Systematisierung und Differenzierung der Reflexionskompetenz der KollegiatInnen, d.h. ihrer Fähigkeit des Infragestellens, Weiterdenkens und Problematisierens von (vermeintlichen) Gewissheiten.
Ausgangspunkt und „Übungsmaterial“ zur Einübung des selbstständigen Reflektierens können sowohl genuin philosophische, aber auch literarische Texte, Kunstwerke, Alltagsprobleme oder Ergebnisse und Methoden anderer Schulfächer sein. Aufgrund dieser universalen Anschlussfähigkeit bzw. Vernetzbarkeit eignet sich das Fach hervorragend als Referenz- oder Bezugsfach für die fünfte Prüfungskomponente.