Exkursion zur Gedenkstätte Hohenschönhausen

Am Freitagnachmittag, dem 29. Oktober machte sich der Sowi-LK auf den Weg zu einer Führung durch die Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen.

Die ersten Themen, denen im Fach Sozialwissenschaften nachgegangen wurde, waren die Funktionen von Gruppen und deren Einfluss auf unser Handeln und unsere Weltsicht. Durch den Besuch der Gedenkstätte wurde eindrucksvoll gezeigt, wie Menschen unter Anderem durch den Entzug von menschlichem Kontakt manipuliert, gefoltert und gefügig gemacht wurden.

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befindet sich an einem Ort, der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44-jährigen Geschichte politischer Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR verknüpft ist.

Auf dem Gelände einer ehemaligen Großküche im Nordosten Berlins wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein sowjetisches Speziallager errichtet. Nach der Schließung des Lagers im November 1946 entstand im Keller des Gebäudes das zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis für Ostdeutschland. Im April 1951 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) das Gefängnis, erweiterte es im November 1960 durch einen Neubau und nutzte es bis Januar 1990 als zentrale Untersuchungshaftanstalt. Tausende politisch Verfolgte waren an diesem Ort inhaftiert, darunter fast alle bekannten DDR-Oppositionellen.

Vertiefende Details zur Gedenkstätte finden Sie hier:

https://www.stiftung-hsh.de/geschichte/

Die Fotos Nr. 1, 3, 5, 7, 9 und 10 auf dieser Seite wurden von A. Tiesler gemacht.